13.11.21 Aktueller Forschungsbericht (1)

 

Was hinter der Krankheit ADS steckt:

 

An der psychischen Störung sollen in Deutschland - oft ohne es zu wissen - geschätzte zwei Millionen Menschen leiden. Ihr Problem:

Sie sind extrem aufmerksamkeitsfähig, können die ganzen Informationen aber nicht verarbeiten.

Eine Gehirnunterversorgung mit Dopamin (sagt man), führt bei den Kindern dazu, dass Eindrücke nicht ausreichend gefiltert werden.

Neue Gedanken werden dadurch nicht zurückgehalten, was dazu führt, dass begonnene Gedankengänge oft nicht zu Ende gedacht werden. Konzentrationsprobleme und die fehlende Fähigkeit Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, sind die logische Folge.

 

  • Einschränkung des Arbeitsgedächtnisses (hier vor allem des visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisses im Gegensatz zum verbalen.
  • Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen mit mangelnder Hemmungskontrolle (Impulsivität).
  • Aversion gegenüber Aufschub von Belohnung
  • Motorische Überaktivität.
  • Gestörte Verarbeitung von Reizen hinsichtlich verfügbarer Zeitfenster zur Erledigung von Aufgaben, bei erhöhter inter- und intraindividueller Variabilität der Reaktionszeit.
  • Dysfunktionale Regulierung der Anstrengungsbereitschaft in Hinblick auf zielbezogenes Verhalten (kurzfristige bzw. entfernte Ziele).

 

  • WIKIPEDIA schreibt dazu:

ADHS Symptome können auch durch Überforderung normal begabter Kinder hervorgerufen werden.

 

Die Diagnosekriterien von ICD 10 und

 

DSM-IV im Vergleich, z.B.:

 

  • sind häufig unaufmerksam gegenüber Details oder machen Sorgfaltsfehler bei den Schularbeiten und sonstigen Arbeiten und Aktivitäten,
  • sind häufig nicht in der Lage, die Aufmerksamkeit bei Aufgaben und beim Spielen aufrechtzuerhalten,
  • hören häufig scheinbar nicht, was ihnen gesagt wird,
  • können oft Erklärungen nicht folgen oder ihre Schularbeiten, Aufgaben oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht erfüllen (nicht wegen oppositionellen Verhaltens oder weil die Erklärungen nicht verstanden werden),
  • sind häufig beeinträchtigt, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren,
  • vermeiden häufig ungeliebte Arbeiten, wie Hausaufgaben, die geistiges Durchhaltevermögen erfordern,
  • verlieren häufig Gegenstände, die für bestimmte Aufgaben wichtig sind, z. B. für Schularbeiten, Bleistifte, Bücher, Spielsachen und Werkzeuge,
  • werden häufig von externen Stimuli abgelenkt,
  • sind im Verlauf der alltäglichen Aktivitäten oft vergesslich.
  •  

     Hyperaktivität und                Unaufmerksamkeit in anderer Ausprägung als beim ADHS, können auch bei Angstzuständen oder einer depressiven Störung vorkommen.

Dabei muss darauf geachtet werden, eine typische agitierte Depression nicht der ADHS zuzurechnen.

 

Angststörungen sollten, wenn hierfür die vollen Kriterien vorhanden sind, vorrangig diagnostiziert werden. Das Gleiche gilt für die Diagnose bei einer schweren depressiven Störung.

 

Eltern lehnen Psychopharmaka ab.

 

Die Empfehlung zur Behandlung: Ein Mix aus Medikamenten?, Psychotherapie? und Elternbetreuung, wie von vielen Seiten empfohlen, sollte jedoch gut überdacht werden. Nicht immer sollte man gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Nicht umsonst steht der Umgang mit ADS und ADHS so intensiv in der Kritik.

 

Tatsächlich ist die oft schnelle Verabreichung von Medikamenten bei ADS oder der verwandten Erkrankung

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/

Hyperaktivitätsstörung)

ein wesentlicher Kritikpunkt in der öffentlichen Diskussion.

 

Viele Eltern fürchten, dass sich das Wesen ihrer Kinder durch die Psychopharmaka grundsätzlich verändert oder Suchtgefahr besteht.

 

Leider kommen die Ursachen von ADS immer zu  kurz. Es ist halt sehr leicht einen Leidenden mit Pillen ruhig zu stellen, als sich mit der Ursache auseinander setzen zu müssen.

 

Oftmals sind häusliche Probleme oder Stress in der Schule, Mobbing, keine Freunde, Leistungsdruck oder Angst, die Auslöser dieser Symptome.

Diese sind oftmals schon mit klärenden Gesprächen abzustellen.

 

Jedoch sollte man auch nicht glauben, dass das sich schon von allein auflösen würde.

 

Angst sollte unbedingt „aufgearbeitet“ werden.

Denn ANGST kommt nicht von allein.

 

ANGST sollte man nicht versuchen

„weg-zureden“  oder  mit Pillen

unterdrücken zu wollen.

 

Frühkindliche Stresserfahrungen, wie Gewalt oder Lieblosigkeit oder Vernachlässigung haben in späteren Jahren oftmals die Gelegenheit sich mit neuen ähnlichen Erfahrungen zu einer neuen Dimension von Symptomen bemerkbar zu machen.

 

Hier hilft dann nur eine gründliche, emotionale Aufarbeitung der alten Traumata.

 

Sollten die ADS- Symptome jedoch noch nicht sehr gravierend sein, ist wie bei allen STRESS-PROBLEMEN eine dauerhafte Anwendung von ZEN-Meditation zu empfehlen.

 

Bei regelmäßiger und ständiger Anwendung von Entspannungsübungen kommen die überreizten Nerven sehr schnell zur Ruhe und es stellt sich in der Regel eine rasche Besserung der Symptome ein, wenn nicht gravierende Traumata aus der Kindheit das verhindern.

 

Um Ihnen ein umfassenderen Überblick geben  zu können, habe ich in diesem Bericht Auszüge von

t-online.de/eltern/gesundheit/ads und Wikipedia Ihnen zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NEUE NEUROSEN-

FORSCHUNG

ERKENNTNISSE

von HanHoSan und

Dr. Arthur Janov,

Los Angeles, USA

 

Dr. Arthur Janov,

Primal Center, L.A., USA

EIN LEBEN VOR DER

GEBURT:

Hier ein Auszug übersetzt

von

Ferdinand Wagner:

 

Zum jetzigen Zeitpunkt können

wir nur raten, welche der

Traumen, die der schwangeren

Mutter zustoßen, ihre

Auswirkungen bis zu den

Enkeln fortsetzen. Es geht nicht

einfach darum, dass die Mütter

ein Trauma erlebten, sondern

darum, dass dieses Trauma ihre

Grundphysiologie ändert, und

diese Veränderung kann

lebenslange Auswirkungen

haben. Und wenn also ein

Enkelkind in seinen zwanziger

Jahren Herzprobleme oder

Krebs entwickelt, müssen wir

vielleicht die mutmaßlichen

Ursachen nochmals überdenken;

schauen, welche Art von

Schwangerschaft seine

Großmutter durchlebte. War es

in der Kriegszeit? Oder stritten

die zukünftigen (Groß-)Eltern

die ganze Zeit?

War Großmutter deprimiert?

War sie in ihrer

Schwangerschaft eine starke

Raucherin oder Trinkerin?

Es gibt eine ganze Menge neuer

Variablen, die man in Erwägung

ziehen muss. Das sieht ganz

nach der verworfenen Theorie

von der Vererbung erworbener

Charakterzüge aus, aber wenn

wir genau hinsehen, gründet es

nicht auf Vererbung sondern

auf Epigenetik; was mit der

Entfaltung dieser Gene geschah,

als sich das Trauma einschaltete.

 

Ein Beispiel: Jemand kommt auf

die Welt und hat von Geburt an

alle möglichen Allergien.

Eine Geschichte von

Notfallklinik-Besuchen wegen

jeglicher Art von Infektionen,

Asthma, Atmungsproblemen

aufgrund von Allergien und

allgemein aufgrund eines sehr

mangelhaften Immunsystems.

Hier müssen wir die Decke

zurückziehen und unsere

Aufmerksamkeit auf jene frühen

Monate im Mutterleib richten.

Wenn wir das tun, finden wir oft

heraus, dass die Mutter ziemlich

ängstlich und/oder deprimiert

war.

Oder oft fällt die Ehe

auseinander.

Oder in einem Fall war der

Ehemann angewidert, als ihr

Bauch dick wurde, und suchte

sich eine Affäre.

Die Mutter war geknickt, fiel in

eine Depression, und wir hatten

ein Baby, das die Auswirkungen

von all dem zu spüren bekam

und mit einem geschwächten

Immunsystem geboren wurde,

etwas, das ganz früh in der

Schwangerschaft begann.

Vergessen Sie nicht, dass das

Immunsystem in gewisser

Hinsicht unser erstes

rudimentäres Nervensystem ist,

das Gefahren und Bedrohungen

aufspürt und die Abwehr gegen

sie organisiert.

Das schließt die Sekretion von

einigen der schmerztötenden

Neurotransmitter mit ein, die

wir heute kennen.

Was damit begann, uns zu

verteidigen, endet damit, dass es

uns verletzt.

Wenn das Immunsystem

beeinträchtigt wird, sind die

Chancen gut, dass es auch mit

den natürlichen Killerzellen

geschieht.

Die Tatsache, dass wir dieses

physiologische Grundsystem

normalisieren, bedeutet,

dass Patienten tatsächlich ganz

frühe Ursachen wiedererleben.

Ich glaube, dass keine

Kognitions-/Einsichtstherapie

jemals das natürliche

Killerzellensystem ändern

könnte.

Huot und Kollegen haben

gezeigt, dass die Depression

einer Mutter, wenn sie

schwanger ist, sich auf das Baby

auswirkt.

(R.L.Huot, et al., « Negative

Affect in Offspring of

Depressed Mothers is Predicted

by Infant Levels at 6 Month,

and Maternal Depression during

Pregnancy but Not Post-Partum,

N.Y. Academy of Science

1032, 2004. 234-236).