13.11.2021  Neue Erkenntnisse und Hilfsangebote betreff: Darmbakterien und Krebs

             sowie Psychosomatische Leiden (IMMUNSYSTEM)( 1.)

 

Verbindung zwischen Darmbakterien, Entzündungen und Krebs
 
90 Prozent des menschlichen genetischen Materials bestehen aus fast 100 Billionen Bakterien, Pilzen, Viren und anderen Mikroorganismen. Sie beeinflussen u.a. unsere Gene, unser Immunsystem, psychische Gesundheit sowie das Risiko von zahlreichen akuten und chronischen Krankheiten wie Diabetes und Krebs betroffen zu sein. Es wird immer deutlicher, dass die Zerstörung der Darmflora durch Antibiotika und schlechte Ernährung ein primärer Faktor für steigende Krankheitsraten ist.
 

Macht der Darmbakterien

Von den Darm-Mikroben wird in letzter Zeit viel gesprochen. Infolge zahlreicher Untersuchungen wurde herausgefunden, welche wichtige Rolle diese winzigen Organismen für unseren allgemeinen Gesundheitszustand und das Wohlbefinden spielen.

Wir wissen jetzt, dass die Mikroflora beeinflusst wie folgt:

  • Genexpression
  • Immunsystem
  • Gewicht
  • Entstehung zahlreicher akuter und chronischer Krankheiten, wie z. B. Diabetes und Krebserkrankungen
  • unsere Emotionen und psychische Gesundheit.

Was schadet unseren Darmbakterien

Unser Lebensstil fördert eine gesunde Darmflora oder aber beraubt er sie guter Bakterien und macht sie leistungsschwach. Eine beschädigte Darmflora bedeutet eine Katastrophe für die gesamte gesundheitliche Verfassung des Menschen, denn sie ist eine Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem - 80% unserer Abwehrkräfte stecken in der Darmflora in Form von guten Bakterien und anderen Mikroorganismen, die den Darm dicht besiedeln.

Darmbakterien reagieren z.B. extrem empfindlich auf:

  • Antibiotika
  • Chloriertes Wasser
  • Antibakterielle Seife
  • Landwirtschaftliche Chemikalien
  • Umweltverschmutzung
  • und last but noch least: auf Ernährung


All diese Faktoren können sich verheerend auf die Entwicklung von Bakterien im Darm auswirken.

Der Aspekt der auf Dauer schädlichen Wirkung von Antibiotika ist nicht nur ein Aspekt ihrer direkten Verwendung beim Menschen, sondern zusätzlich ein Ernährungsaspekt. Denn Antibiotika werden außer in der humanen Medizin auch noch in der massenhaften Tierhaltung vermehrt eingesetzt. Sie dienen nicht nur der Bekämpfung von Infektionen, sondern fördern eine profitable, aber ungesunde Gewichtszunahme der Tiere.

So erreicht uns ein Großteil dieser Medikamente über den Verzehr an Fleisch und konventionell angebauten Getreideprodukten. Aus diesem Grund ist es ist wichtig, konventionell erzeugtes Fleisch und Wurst zu vermeiden.

 

Gestörte Darmflora kann Entzündungen und Krebs begünstigen

Es ist seit Langem bekannt, dass die Entzündungen im Darm das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen.  Eine Studie an Mäusen demonstriert sehr gut, dass zwischen Darmbakterien, Entzündungen und Krebsanfälligkeit eine Kettenreaktion bestehen könnte.

Laut der Studie bringen Entzündungen das gesamte bakterielle Ökosystem aus dem Gleichgewicht, sodass infolge die natürlichen Barrieren durch verschiedene Krankheitserreger wie z.B. Bakterium E.coli leichter überwunden werden und Zellschäden verursachen können.

Dies wurde in einer Reihe von Experimenten an Mäusen festgestellt. Mäuse, die Darm-Entzündungen aufwiesen, beherbergten auch erhöhte Mengen am Bakterium E. coli sowie andere verwandten Bakterien. Ferner wurde bei diesen Mäusen beobachtet, dass die Anwesenheit von E. coli die Tumorbildung förderte.

Die Forscher stellten auch Übereinstimmungen zwischen Mäusen und Menschen fest, denn eine E. coli-Variante mit den verdächtigen Genen fand sich auch bei vielen menschlichen Patienten mit kolorektalem Karzinom und Reizdarm.

Zwar kann eine geradlinige Verbindung zwischen Mikroben im Darm und Krebs nicht 1:1 festgestellt werden, aber Störungen in der mikrobiellen Darmflora können sehr wohl zu Entzündungen führen, welche wiederum eine Bildung von Krebszellen begünstigen können.

Dieser Punkt ist sehr erkenntnisreich, wenn man eine natürliche Therapierung und Prävention vieler Entzündungs-bedingten Krankheiten betrachtet. Denn eine gezielte Modulierung der Darmflora könnte tatsächlich das Erkrankungsrisiko sowie das Krankheitsstadium (auf Basis einer fundierten ärztlichen Diagnose und Behandlung) positiv beeinflussen. Und dies ist durch Einsatz von vollwertigen Probiotika möglich.
Quellen:

Mouse study finds clear linkages between inflammation, bacterial communities and cancer

Autor: Dr. Rainer Mutschler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NEUE NEUROSEN-

FORSCHUNG

ERKENNTNISSE

von HanHoSan und

Dr. Arthur Janov,

Los Angeles, USA

 

Dr. Arthur Janov,

Primal Center, L.A., USA

EIN LEBEN VOR DER

GEBURT:

Hier ein Auszug übersetzt

von

Ferdinand Wagner:

 

Zum jetzigen Zeitpunkt können

wir nur raten, welche der

Traumen, die der schwangeren

Mutter zustoßen, ihre

Auswirkungen bis zu den

Enkeln fortsetzen. Es geht nicht

einfach darum, dass die Mütter

ein Trauma erlebten, sondern

darum, dass dieses Trauma ihre

Grundphysiologie ändert, und

diese Veränderung kann

lebenslange Auswirkungen

haben. Und wenn also ein

Enkelkind in seinen zwanziger

Jahren Herzprobleme oder

Krebs entwickelt, müssen wir

vielleicht die mutmaßlichen

Ursachen nochmals überdenken;

schauen, welche Art von

Schwangerschaft seine

Großmutter durchlebte. War es

in der Kriegszeit? Oder stritten

die zukünftigen (Groß-)Eltern

die ganze Zeit?

War Großmutter deprimiert?

War sie in ihrer

Schwangerschaft eine starke

Raucherin oder Trinkerin?

Es gibt eine ganze Menge neuer

Variablen, die man in Erwägung

ziehen muss. Das sieht ganz

nach der verworfenen Theorie

von der Vererbung erworbener

Charakterzüge aus, aber wenn

wir genau hinsehen, gründet es

nicht auf Vererbung sondern

auf Epigenetik; was mit der

Entfaltung dieser Gene geschah,

als sich das Trauma einschaltete.

 

Ein Beispiel: Jemand kommt auf

die Welt und hat von Geburt an

alle möglichen Allergien.

Eine Geschichte von

Notfallklinik-Besuchen wegen

jeglicher Art von Infektionen,

Asthma, Atmungsproblemen

aufgrund von Allergien und

allgemein aufgrund eines sehr

mangelhaften Immunsystems.

Hier müssen wir die Decke

zurückziehen und unsere

Aufmerksamkeit auf jene frühen

Monate im Mutterleib richten.

Wenn wir das tun, finden wir oft

heraus, dass die Mutter ziemlich

ängstlich und/oder deprimiert

war.

Oder oft fällt die Ehe

auseinander.

Oder in einem Fall war der

Ehemann angewidert, als ihr

Bauch dick wurde, und suchte

sich eine Affäre.

Die Mutter war geknickt, fiel in

eine Depression, und wir hatten

ein Baby, das die Auswirkungen

von all dem zu spüren bekam

und mit einem geschwächten

Immunsystem geboren wurde,

etwas, das ganz früh in der

Schwangerschaft begann.

Vergessen Sie nicht, dass das

Immunsystem in gewisser

Hinsicht unser erstes

rudimentäres Nervensystem ist,

das Gefahren und Bedrohungen

aufspürt und die Abwehr gegen

sie organisiert.

Das schließt die Sekretion von

einigen der schmerztötenden

Neurotransmitter mit ein, die

wir heute kennen.

Was damit begann, uns zu

verteidigen, endet damit, dass es

uns verletzt.

Wenn das Immunsystem

beeinträchtigt wird, sind die

Chancen gut, dass es auch mit

den natürlichen Killerzellen

geschieht.

Die Tatsache, dass wir dieses

physiologische Grundsystem

normalisieren, bedeutet,

dass Patienten tatsächlich ganz

frühe Ursachen wiedererleben.

Ich glaube, dass keine

Kognitions-/Einsichtstherapie

jemals das natürliche

Killerzellensystem ändern

könnte.

Huot und Kollegen haben

gezeigt, dass die Depression

einer Mutter, wenn sie

schwanger ist, sich auf das Baby

auswirkt.

(R.L.Huot, et al., « Negative

Affect in Offspring of

Depressed Mothers is Predicted

by Infant Levels at 6 Month,

and Maternal Depression during

Pregnancy but Not Post-Partum,

N.Y. Academy of Science

1032, 2004. 234-236).